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Olympia – nach vorne schauen

Olympia – nach vorne schauen

21 Juli 2024

Im Olympiajahr brauchen Athleten einen langen Atem, denn sie absolvieren einen Wettkampf nach dem anderen. Die Anspannung der Auswahlverfahren ist deutlich spürbar.  Die olympische Saison ist lang und hektisch. Wie kann man da dem Druck standhalten, wenn so viel auf dem Spiel steht?

Der Apostel Paulus war weder ein Sportler noch ein Trainer, aber einige seiner Worte sind in der Sportwelt ein wichtiger Ratgeber. Der Gemeinde in Philippi schrieb er: «Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.» Philipper 3,13-14 (NGÜ). 

Sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, den Weg weitergehen, sich von Rückschlägen auf dem Weg nicht entmutigen lassen, weiter und weiter machen. Das Vergangene hinter sich lassen, um frei weiterzumachen, ohne sich unnötig zu belasten. Weitergehen, ohne müde zu werden, um das Ziel zu erreichen. 

So sieht das Leben all jener Athleten aus, die sich auf den größten Wettkampf ihres Lebens vorbereiten.  So sollte auch unser Glaubensleben als Athleten Christi aussehen! 

Während wir von unseren Brüdern und Schwestern in Christus und unseren christlichen Gemeinden umgeben sind, die uns in unserem Glauben ermutigen, uns mit ihren Gebeten tragen, uns manchmal wieder auf den richtigen Weg bringen oder uns entlasten, indem sie unsere Lasten mit uns tragen, sind die Athleten oft allein. 

Unser Bereich «Sport Care» unterstützt sie ganzheitlich in ihrem Sport- und Glaubensleben während des ganzen Jahres.  In diesem intensiven Jahr ist es uns ein besonderes Anliegen, auch nach den Olympischen und den Paralympischen Spielen für die Athleten da zu sein. Denn nach einem solchen Ereignis und nach so vielen Jahren, die sie diesem großen Ereignis gewidmet haben, fällt es den Athleten oft schwer, ihre ganze Energie auf ein neues Ziel zu richten, während der Weg weitergeht.

Sandrine Ray

Sports Chaplain bei AiA in der Romandie

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